Irgendwie werde ich zum Jahresende immer etwas schwermütig. Und dieses Mal scheint es ein paar mehr Gründe dafür zu geben. Zum Jahreswechsel geben einige Betriebe auf oder stellen ihre Tätigkeiten ein. Dass es gerade mir lieb Gewonnene sind halte ich für Zufall aber trotzdem finde ich es in jedem Fall schade.
Am schlimmsten finde ich die Geschäftsaufgabe von 1000 Töpfe zum Januar. Das Kultkaufhaus in der Ruhrstraße war einfach mein Dreh- und Angelpunkt für ganz viele Einkäufe. Anstatt zum Baumarkt ins Kaufhaus oder ins Spielwarengeschäft zu fahren konnte man alles mit einem Besuch erledigen. Und die Fotoabteilung war einfach super. Aber mittlerweile ist es nicht mehr wie früher. Die Regale leeren sich und mit jedem Besuch wird es trauriger. Man bekommt nicht mehr alles und immer mehr Schnäppchenjäger und Billigheimer werden angelockt.
Schlimm ist auch die Einstellung der Financial Times Deutschland. Das war eine super Wirtschaftszeitung. Aber mit solch einem Titel wird man in einer Finanzkrise nichts. Ein Englischer Name und dann auch das Finanz-Unwort im Namen ist ein Garant für schlechte Auflagen. Schade um die tollen Artikel, die Querdenker und die bissigen Kommentare. Ich hoffe die vielen Redakteure werden ihr Werk woanders fortsetzen können.
Und zuletzt gibt die Zahnärztin meines Vertrauens auf. Wie schade ist das denn? Jedes Jahr pilgere ich wenigstens einmal nach Ochsenwerder am anderen Ende von Hamburg. Das tat ich gerne, weil es schwierig ist einen Zahnarzt zu finden, dem man sich gerne anvertraut. Außerdem weiß ich, dass „Willi“ sehr gut präpariert und gewissenhaft arbeitet nur wo finde ich jetzt Ersatz?
So, das wollte ich jetzt mal loswerden.